Edeka streicht viele Markenprodukte aus dem Sortiment

Die deutschen Verbraucher müssen sich in Zukunft auf Veränderungen im Sortiment von Edeka einstellen. Denn die Supermarkt-Kette hat beschlossen, keine Produkte mehr des US-Lebensmittelkonzerns Mars zu verkaufen.

Der Streit um Preiserhöhungen hat bereits Auswirkungen auf das Sortiment von Edeka-Filialen, da bekannte Marken wie Snickers, Twix, Ben's Original-Reis und Whiskas-Katzenfutter nicht mehr angeboten werden.

Der Konflikt zwischen Edeka und Mars Incorporated ist Teil eines andauernden Konflikts zwischen großen Herstellern und etablierten Händlern im Lebensmittelhandel. Der Vorwurf lautet, dass Hersteller wie Mars ihre Marktmacht ausnutzen und überhöhte Preise verlangen. Für die Supermärkte bedeutet das, entweder auf Margen zu verzichten oder höhere Preise an die Kunden weiterzugeben. Edeka hat sich entschieden, auf die Produkte von Mars dauerhaft zu verzichten.

Ein ähnlicher Streit hatte sich im Oktober 2022 zwischen Mars und der Rewe-Gruppe ergeben. Auch hier ging es um gescheiterte Preisverhandlungen. Mars hatte vorübergehend einen Lieferstopp gegen die Supermarkt-Kette und deren Discounter Penny ausgesprochen. Rewe sah keine Basis, um die geforderten Preiserhöhungen zu akzeptieren.

Betroffen sind rund 450 Marken, darunter bekannte Produkte wie Snickers, Twix, Bounty, Balisto, Milky Way und M&Ms. Auch Wrigley-Kaugummis wie Airwaves und Big Red sind betroffen.

Laut Berichten plant Edeka, die fehlenden Produkte von Mars mit alternativen Marken und Eigenmarken zu ersetzen. Die Supermarkt-Kette hat bereits angekündigt, dass sie ihr Angebot an Eigenmarken und Alternativprodukten in den betroffenen Sortimentsbereichen ausbauen wird. Es bleibt jedoch unklar, ob alle Produkte von Mars sofort aus den Regalen entfernt werden oder ob sie schrittweise ersetzt werden, da sich möglicherweise noch Bestände im Lager befinden.

Der Streit zwischen Edeka und Mars hat Auswirkungen auf die Verbraucher, da beliebte Markenprodukte dauerhaft aus dem Sortiment verschwinden. Es bleibt abzuwarten, ob andere Lebensmittelhändler dem Beispiel von Edeka folgen werden und ebenfalls keine Produkte von Mars mehr anbieten werden. Der Konflikt zwischen Herstellern und Händlern im Lebensmittelhandel wird wahrscheinlich weitergehen und die Preise für die Verbraucher beeinflussen.

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